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YouthNet schließt erfolgreich zweiten Jahrgang ab / Fotoausstellung und Podiumsdiskussion beeindruck

(Rund 300 Gäste kamen zur Ausstellungseröffnung)

(Alle Fotos: Yannik Rosenlehner)

Das von Poleges geleitet Projekt "YouthNet" ist das erste interkulturelle und interreligiöse Jugendnetzwerk in München. Mitglieder sind Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren mit veschiedenster Herkunft, Religion, Nationalität, Kultur und Lebensgeschichte. Darunter auch geflüchtete Jugendliche. YouthNet besteht seit Oktober 2016 und wurde zunächst von der Europäischen Janusz Korczak Akademie getragen. Vor einem Jahr nun hat der bekannte Münchner Verein Lichterkette das Projekt unter sein Dach genommen.

Besonders an YouthNet ist die Begegnung der Jugendlichen jenseits der "schweren" Themen. Vielmehr geht es darum, in gemeinsamen Workshops Fertigkeiten der Kommunikation, Interaktion und des Teamworks zu erlernen. Die Workshops werden von professionellen Coaches geleitet und bestehen auch aus spielerischen Elementen wie Tanzen, Schauspielen usw. Im Kern geht es aber um die Erstellung eines gemeinsamen kreativen Produkts. Auch im zweiten Jahr entschied YouthNet sich für Fotografie. Dabei entstanden unter dem Motto "Zeig mich!" 18 eindrucksvolle und teils sehr persönliche gegenseitige Portraits der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Gezeigt wurden die Werke am 18. März 2018 in den einladenden Foyers des Oskar-von-Miller-Gynmasiums in Schwabing, das sich dem bundesweiten Verbund "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" angeschlossen hat.

Eva Rapaport, Initiatorin von YouthNet, und Sharon Bruck, künstlerische Leiterin, waren überwältigt von der positiven Resonanz der knapp 300 Gäste, die den Werken der Jugendlichen auch in diesem Jahr entgegengebracht wurde. Noch vor Ort wurden einzelne Bilder bestellt.

(Mit Stolz nahmen die diesjährigen YouthNet-Projektteilnehmer ihre Zertifikate entgegen.)

Als Erneuerung fand zum Ausklang der Ausstellung eine Podiumsdiskussion unter dem Titel "Ich in Deutschland - Deutschland in mir?!" statt. Dabei hatten vier YouthNet-Mitglieder (Fanny, Arezo, Uri und Mohammad Ali) Gelegenheit, mit zentralen Akteuren aus Wissenschaft, Gesellschaft, Religion und Kultur ins direkt Gespräch zu kommen. Mit dabei waren Prof. Dr. Ursula Münch (Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing), Gönül Yerli (Vize-Direktorin des Islamischen Zentrums Pentzberg), Lena Gorelik (Autorin und Journalistin) und Johannes Seiser (geschäftsführender Vorstand des Vereins für Sozialarbeit). Moderiert wurde das Panel von Prof. Dr. Egon Endres (Katholische Stiftungshochschule) und Dr. Oren Osterer (Poleges Consulting).

(Wie im Boxring, nur sehr viel friedlicher: YouthNet-Mitglieder im Gespräch mit Akteuren aus

Wissenschaft, Gesellschaft, Religion und Kultur.)

Im Verlauf der sehr anregenden Diskussion wurde der Wunsch der jungen Generation deutlich, einbezogen und ernster genommen zu werden. Dies fand auf dem Podium und auch unter den Zuschauern viel Zustimmung. Lena Gorelik hob hervor, wie froh sie sei, dass endlich mal mit jungen Menschen und nicht nur über sie gesprochen werde.

Jenseits der Workshops und Projektarbeit vernetzen sich die Mitglieder regelmäßig, um Kulturveranstaltungen zu besuchen. Dadurch wird der generelle Austausch gefördert und Freundschaften entstehen.

Poleges steht nun vor der Herausforderung, YouthNet weiterzuentwickeln und das Netzwerk zu einem gesellschaftspolitischen Akteur in München zu entwickeln. Und natürlich, einen dritten Jahrgang ab Oktober 2018 zu organisieren.

Am 17. April ist Dr. Oren Osterer gemeinsam mit zwei geflüchteten YouthNet-Mitglieder im Stadtgespräch bei München TV.

Mehr Infos gibt es auf der Website www.youthnet-muenchen.com

Einen tollen Beitrag brachte die Süddeutsche Zeitung.

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